„Wenn Schnee und Kälte kommen, beginnt die Katastrophe.“ So sagte es kürzlich Pastor Vasile Ghica am Telefon. Und er weiß, wovon er spricht. Er kennt viele Familien in sehr armen Siedlungen wie Budila, Garcin, Racos oder Mercheasa. Da reicht es schon in normalen Wintern kaum zum Leben. Januar und Februar sind die schwierigsten Monate, weil die Vorräte aufgebraucht sind und in den Wäldern noch nichts wächst, was gegessen oder verkauft werden kann. In diesem Jahr hatten die Familien oft keine Gelegenheit, Vorräte zu kaufen oder zu erwirtschaften. Es gab kaum Arbeit und wenig Gelegenheit, in der Ernte zu helfen.
Wir sind immer zurückhaltend, wenn es um Katastrophenhilfe geht. Wir unterstützen lieber Bildungs- und Bauprojekte, weil dies perspektivisch sinnvoller ist. Aber in diesem Jahr ist durch Corona und seine Auswirkungen auf das Leben für viele Romafamilien eine besonders prekäre Situation entstanden. Mit vollem Magen und aus überlegener Perspektive heraus zu entscheiden, dass in diese Richtung keine Unterstützung stattfindet, können wir nicht verantworten. Und wir haben im Frühjahr erlebt, wie verantwortungsvoll die Mitarbeiter der Romakirche mit den Spendengeldern gearbeitet haben. Deshalb legen wir Ihnen dieses Projekt ans Herz.
„Wenn es euch irgendwie möglich ist, helft bitte, dass die Armen nicht verhungern. Wir wollen nicht, dass die Leute vor Hunger kriminell werden.“ Diese Sätze von Pastor Vasile Ghica geben wir Ihnen weiter.
Danke, wenn Sie uns bei dieser Hilfsaktion unterstützen.